Thomas-Morus-Preis 2023

Pressestimmen

Mediale Berichte über die Thomas-Morus-Preis Verleihung 2023

Auch die zweite Verleihung des Thomas-Morus-Preises am 23.6.2023 fand in einem wunderschönen Rahmen im Stift Heiligenkreuz bei Wien statt und war wieder eine Stiftung des Alten Ordens vom St. Georg. Zur Veranstaltung gab es auch diesmal wieder einige Berichte in diversen Medien, die hier zusammengestellt sind:

Ein Zusammenfassung zum Leben des Preisträgers liefert uns der bebeverlag:

Der 1948 geborene Univ. Prof. em. Dr. phil.habil. Dr.h.c. und ital. Minister a.D., war 1972-86 wissenschaftlicher Assistent an der Universität La Sapienza in Rom, 1973-86 Lehrbeauftragter an der Univ. Urbino, 1986-94, o. Prof. an der Univ. D‘Annunzio in Chieti/Teramo und später an der Hl. Pius V Univ. in Rom; er war Professor für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Philosophie der Politik, der Ökonomie und der Gesellschaftswissenschaften an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein und 1986-94 Prorektor derselben.

Buttiglione war 1984-91 Mitglied des Päpstlichen Rates Justitia et Pax und ist seit 1994 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften; er ist Dr. h.c. der katholischen Univ. Lublin und wurde als erster Ausländer mit der höchsten kulturellen Auszeichnung der Republik Polen, der Gloria Artis Medaille ausgezeichnet.

Buttiglione war 1994 viele Jahre Mitglied des ital. Senats und dessen Vizepräsident, sowie MEP (Europäisches Parlament). Er saß dort in verschiedenen parlamentarischen Ausschüssen, nachdem er zuvor Minister für Europaangelegenheiten und Kultusminister Italiens war. Im August 2004 nominierte ihn Italien als Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, in welcher er für Justiz, Freiheit und Sicherheit zuständig sein sollte. In seiner Anhörung vor dem europäischen Parlament stellte er klar, dass er als Katholik und Rechtsphilosoph dass “ius naturale” für richtig erkenne, er als überzeugter Europäer die persönlichen Rechte von Andersdenkenden aber respektieren und verteidigen würde. Seine Äußerungen führten damals dazu, dass er als designiertes Mitglied der neu zu formierenden, ab 2004 amtierenden Kommission, von einem Ausschuss der EU abgelehnt wurde.

Seiner christlichen Überzeugung mutig treu bleibend, verzichtete er schließlich freiwillig auf das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission.
Prof. Buttiglione ist verheiratet, hat vier Töchter und bislang zwölf Enkelkinder.

Er war Schüler und Freund von Don Luigi Giussani, Augusto Del Noce und Karol Wojtyla.

Auch nachzulesen unter 1-26.1.2023-_Thomas-Morus-Preis-FOLDER-druckreif-von-Buttiglione-approbiert.pdf (bebeverlag.at)

“Thomas-Morus-Preis” an Prof. Rocco Buttiglione

Anlässlich der Preisverleihung hielt Kardinal Erdö die Laudatio: https://youtu.be/b7TOREEPuVo

Die Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz stellt uns zum Nachhören ihren Mitschnitt der Begrüßung von Abt Maximilian Heim, der Vorstellung des Buches von Prof. Dr. Rocco Buttiglione durch Prof. Christoph Böhr, der Laudatio von Eminenz Peter Kardinal Erdö, der Preisverleihung durch Prinz Gundakar v.u.z. Liechtenstein, sowie die Ansprache des Preisträgers Prof. Rocco Buttiglione unter diesem Link zur Verfügung:

 „Thomas-Morus-Preis“ an Prof. Rocco Buttiglione (23.6.2023) – Stift Heiligenkreuz (stift-heiligenkreuz.org)

Weiters gibt es noch eine Interview mit Rocco Buttiglione: https://www.youtube.com/watch?v=LIJ2MHL8zWA

Italienischer Politiker Buttiglione erhält Thomas-Morus-Preis

Preisverleihung am 23. Juni im Stift Heiligenkreuz – Auszeichnung wird vom „Alten Orden vom St. Georg“ verliehen – Ungarischer Kardinal Erdö hält Festansprache

Wien, 14.06.2023 (KAP) Der ehemalige italienische Europa- sowie Kulturminister, Politiker und Jurist, Rocco Buttiglione, erhält den Thomas-Morus-Preis vom „Alten Orden vom St. Georg“, einem weltlichen Ritterorden. Der zum zweiten Mal vergebene Preis wird am 23. Juni im Stift Heiligenkreuz verliehen. Die Festansprache hält der ungarische Kardinal Peter Erdö. Um 18 Uhr findet in der Heiligenkreuzer Stiftskirche eine Pontifikalvesper statt, um 19 Uhr beginnt im Kaisersaal der Festakt.

Der zum zweiten Mal verliehene Thomas-Morus-Preis zeichnet Persönlichkeiten aus, die als „geehrte Christen“ als „glaubwürdige Vorbilder für sittliches Verhalten, Mut in Wort und Handeln, sowie für gerechte, konsequent selbstlose Entscheidungen dienen“, heißt es in der Ankündigung zur Preisverleihung. Als Vorbild dient dabei der heilige Thomas Morus, der unter König Heinrich VIII. im England des 16. Jahrhunderts hingerichtet wurde. Beim Morus-Preis handelt es sich um eine Silbermedaille mit dem Heiligen auf der Vorderseite.

Buttiglione, ehemals Professor für Philosophie an der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein, ist seit 1994 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften. Er wurde als erster Ausländer mit der höchsten kulturellen Auszeichnung der Republik Polen, der Gloria Artis Medaille, ausgezeichnet und gilt „als Schüler und Freund“ von Papst Johannes Paul II., heißt es vonseiten der Initiatoren.

2004 nominierte ihn Italien als Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, er sollte in der Kommission Barroso I für Justiz, Freiheit und Sicherheit zuständig sein. Mit seinen Ansichten während einer Anhörung im EU-Parlament sorgte er für Aufregung, da der Rechtsphilosoph erklärte, dass er als Katholik homosexuelle Handlungen zwar für eine Sünde halte, als überzeugter Europäer die Rechte von Schwulen und Lesben aber verteidigen würde. Dies führte dazu, dass er als erstes designiertes Mitglied der ab November 2004 amtierenden EU-Kommission von einem Ausschuss der EU abgelehnt wurde. Er verzichtete freiwillig auf das Amt. Zuvor war er italienischer Minister für Europaangelegenheiten (2001-2005) und danach Kulturminister (2005-2006).

Buttiglione ist aktuell u.a. Honorarprofessor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz. Buttiglione sei „seiner christlichen Überzeugung mutig“ treu geblieben, heißt es in der Begründung der Preisverleihung.

Diese Pressemeldung kann nach vorheriger Registrierung unter folgender Adresse nachgelesen werden: https://www.kathpress.at/goto/meldung/2273022/italienischer-politiker-buttiglione-erhaelt-thomas-morus-preis

Wertfreie Politik – eine Illusion

Gedanken über die Aufgabe christlicher Politiker (Von Kardinal Péter Erdö)

Gute Wissenschaftler und erfolgreiche Politiker gab es und gibt es nicht wenige in der Welt. Aber bekennende Christen, welche versuchen, diesen Verantwortungen aufgrund ihrer christlichen Identität zu entsprechen, sind in der heutigen Welt eine echte Rarität. Ein Zeichen gegen die politisch korrekt gewordene Gesellschaft!

Verleihung des Thomas-Morus-Preises in Heiligenkreuz an Prof. Rocco Buttiglione durch Prinz Gundakar von Liechtenstein. Auf dem Bild zu sehen: Abt Maximilian Heim, Kardinal Péter Erdö, Prof. Buttiglione, Prinz von Liechtenstein (v.l.n.r)

Gestatten Sie mir eine persönliche Erinnerung. Mein Vater war Jurist im kommunistischen Ungarn. Er ist vor der Wende von 1989-1990 gestorben. Er konnte seinen Beruf nie ausüben. Er beschäftigte sich nie mit der Politik, er war aber zu religiös. Meine Mutter war Lehrerin und sie durfte nicht unterrichten. Sie war natürlich auch zu religiös. Als ich mit 18 Jahren als Priesterkandidat aufgenommen wurde, lebte mein eigener Diözesanbischof, der Diener Gottes Kardinal Josef Mindszenty, als Flüchtling in der amerikanischen Botschaft.

Wir Seminaristen mussten in einer Kriminellendivision Militärdienst leisten. Als wir zum Militärdienst eingezogen wurden, lautete eine der ersten Fragen: Wie viele Male wurden Sie bestraft – und wegen welches Verbrechens? Dass man vielleicht nicht vorbestraft sein könnte, kam überhaupt nicht in Frage. Und alle diese Situationen haben wir als einigermaßen natürlich empfunden. Wir waren schließlich Christen, sogar Priesterkandidaten.

Die Beschreibung eines ähnlichen psychischen Zustandes habe ich später im Roman eines Schicksallosen des Nobelpreis­trägers Imre Kertész entdeckt. Nach verrückten Situationen, die er im Laufe des Holocaust erlebt hatte, wiederholt er hartnäckig, wie eine Litanei, das Wort „natürlich“. Es war allerdings nicht mit der natürlichen Ordnung der Welt in Harmonie, es schien nur im Zusammenhang mit einer verrückten Gesellschaft klar und folgerichtig, sozusagen: „natürlich“.

Wenn Papst Franziskus sagt, dass wir in einer Epoche der großen Wende leben, trifft diese Feststellung völlig zu. Ähnliche Änderungen fanden in der Geschichte der Kirche auch früher statt.

In den ersten christlichen Jahrhunderten haben die christlichen Texte weniger darüber gesprochen, wie die weltlichen Machthaber politisch vorgehen sollen. Eine kohärente, umfassende christliche Soziallehre sucht man in jener Zeit vergebens. Man findet aber Verbote, wenn es darum geht, wer getauft werden kann. In der Traditio Apostolica am Anfang des III. Jahrhunderts lesen wir z.B., dass einer, der Gewalt über Leben und Tod hat, oder der höchste Magistrat einer Stadt ist, entweder damit aufhören soll oder nicht getauft werden darf (Traditio Apostolica XVI, 9). Dies versteht sich natürlich im Zusammenhang mit dem heidnischen Römischen Reich.

Die geschichtliche Erfahrung zeigt, dass das Römische Reich entweder heidnisch oder christlich (konstantinisch) war. Trotz kürzerer Perioden der relativen Toleranz und lokaler Möglichkeiten des Überlebens war eine echte religiöse Neutralität des Staates in den alten Zeiten kaum denkbar. Man fühlte ja das Bedürfnis, eine umgreifende Weltanschauung als Grundlage des staatlichen Lebens zu haben.

In den jüngsten Zeiten scheint man weitgehend die Illusion zu haben, dass das Leben der Gesellschaft keine große Ideologie oder Überzeugung braucht; und auch das Recht scheint nicht so sehr die Funktion zu haben, Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten, sondern eher, entgegenstehende Interessen und Bestrebungen – unabhängig von ihrem Inhalt – in ein Gleichgewicht zu bringen. Solche Auffassungen über Staat und Gesellschaft setzen nicht unbedingt ein Projekt, eine Vorstellung von der Zukunft oder der gesamten Welt voraus.

Wünsche und Meinungen ändern sich aber oft, wie das Wetter. Diese Änderungen brauchen nicht logische Begründungen, sondern sind oft Folgen von verschiedenen audio-visuellen und anderen manipulativen Effekten. Man reagiert oft, ohne zu denken. So kann die Frage gestellt werden: Wo bleiben dann die Wahrheit und die menschliche Freiheit in diesem Prozess?

Rocco Buttiglione schreibt darüber: „Um ein guter Berater des souveränen Volks zu sein, muss ein Staatsmann sich nicht fürchten, gegen den Strom zu schwimmen. Um ein Staatsmann zu werden, genügt es nicht, die Meinungsumfragen zu lesen und den Leuten das zu sagen, was sie gerne hören wollen. Meinungsumfragen spiegeln nicht den echten Willen des Volkes wider, sondern nur die oberflächlichen Neigungen einer Masse von weitgehend uniformierten Menschen. Nur wenn das Volk mit der Wahrheit konfrontiert wird und ausführlich informiert ist, kann es sich entscheiden und den eigenen Willen bestimmen. Ansonsten kann man vielleicht Wahlen gewinnen, ist aber nicht imstande, anschließend zu regieren.“ Man sieht also, welch große Aufgabe es ist, mit christlichen Überzeugungen eine leitende Position in der Politik anzunehmen.

In den letzten Jahren ist aber nicht nur die gesellschaftliche Seite des Problems kritisch geworden, sondern es stellt sich wieder einmal auch die Frage: Was bedeutet es, ein Christ zu sein? Ist es eine bloß wohlwollende menschliche Einstellung, eine Bestrebung, die Welt um uns herum zu beobachten – zu suchen, was logisch, was allgemein annehmbar, vielleicht sogar was bequem oder tröstlich ist?

Oder sind wir als Christen Jünger Jesu Christi, des Gekreuzigten und Auferstandenen, dessen Lehre konkrete Wahrheiten enthält, die aus den Büchern des Neuen Testaments und aus anderen Quellen im Lichte der Tradition erkennbar ist und die uns auch Befreiung und Heil bringen kann? Außerdem vertrauen wir dem menschlichen Verstand. Wir denken auch, dass das sogenannte Naturrecht selbst unter den sich wandelnden Umständen der Menschheit erkennbar ist und sind dennoch nicht einfach nur Naturphilosophen, sondern Jünger Christi.

Der gläubige Christ ist eine souveräne Persönlichkeit. Die Annahme des christlichen Glaubens ist eine menschliche Handlung, ein Actus Humanus. Sie ist gleichzeitig ein Geschenk der göttlichen Gnade.

Dies wurde im konsequenten sittlichen Handeln und im Martyrium des heiligen Thomas Morus sichtbar. Die Nachfolge dieses großen Beispiels ist auch heute möglich. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Professor Rocco Buttiglione für sein Bekenntnis und seine Konsequenz und gratulieren ihm von ganzem Herzen zum Thomas–Morus–Preis.

Der Autor ist Erzbischof von Eszter­góm, sein Beitrag ein Auszug aus seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Thomas-Morus-Preises an Prof. Dr. Rocco Buttiglione am 23. Juni 2023 in Heiligenkreuz.

Der originale Artikel ist zu finden unter: Wertfreie Politik – eine Illusion | Vision2000

Preisträger will Europa mit sich selbst versöhnen

Der begehrte „Thomas-Morus-Preis“ wurde nun zum zweiten Mal in Stift Heiligenkreuz im Bezirk Baden verliehen – an den Autor Rocco Buttiglione. Und dieser hatte ein wichtige Botschaft für die anwesenden Festgäste im Gepäck.

Das ehrwürdige Stift im Wienerwald war heuer zum zweiten Mal Schauplatz einer besonderen Preisverleihung. Buttiglione (großes Bild, 2.v.re.) war sichtlich gerührt über die verdiente Ehrung. (Bild: Judt Reinhard, Krone KREATIV)

Per Definition wird der nach dem Schutzpatron der Regierenden benannte Preis an Persönlichkeiten aus Politik, Recht, Theologie, Wirtschaft und anderen Disziplinen vergeben, die als Christen glaubwürdige Vorbilder für sittliches Verhalten, Handeln und persönlichen Mut gelten. Dies alles entspricht laut dem Verleiher, dem Alten Orden von St. Georg, dem Namensgeber, dem heiligen Thomas Morus (1478-1535), der für sein Festhalten an katholischem Glauben, Wahrheit und Sittlichkeit im England König Heinrichs VIII. den Märtyrertod erlitt. Freitagabend wurde dieser Preis nun dem bekannten Philosophen und früheren italienischen Politiker Rocco Buttiglione verliehen. Der Kaisersaal der altehrwürdigen Zisterzienser-Abtei in Heiligenkreuz im Wienerwald war bis auf den letzten Platz mit Ehrengästen – darunter Hausherr Abt Maximilian Heim, Kardinal Péter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest, und Prinz Gundakar von und zu Liechtenstein – besetzt.

Buttiglione (gr. Bild, 2. v. re.) war sichtlich gerührt über die verdiente Ehrung. (Bild: Judt Reinhard)

In seiner Rede wies Buttigliones Wegbegleiter und Freund Christoph Böhr darauf hin, dass sich Europa in einer „Sackgasse“ befinde – und sich immer mehr Menschen von der EU, dem „größten Friedensprojekt des Kontinents“ abwenden würden. In seinem neuen Buch zeige Buttiglione jedoch, wie man aus dieser hausgemachten Krise wieder herausfinden könne.

Dankesworte an verstorbenen Vater
Nach der Preisverleihung zeigte sich Buttiglione sichtlich gerührt: „Ich bin voller Dankbarkeit. Mir kommt jetzt mein Vater in den Sinn. Was würde er wohl sagen, wenn er jetzt hier sein könnte? Er wäre wohl voller Begeisterung“, so der 75-Jährige, dessen Rede mit tosendem Applaus bedacht wurde. Etliche Gäste nutzten auch die Gelegenheit, sich das neueste Buch des 75-Jährigen mit dem Titel „Europa – ein neuer Anfang“ signieren zu lassen.

Der originale Artikel ist zu finden unter: Thomas-Morus-Medaille – Preisträger will Europa mit sich selbst versöhnen | krone.at

The EUROPEAN CONSERVATIVE fand folgende Worte zur Veranstaltung:

St. Thomas More Award Recipient Calls for Increased European Unity and Cultural Identity

The St. Thomas More Award of the Ancient Order of St. George went to Rocco Buttiglione who, with his insistence on natural law, European fraternity, Christian principles, and the significance of Europe’s cultural identity, embodies an exemplary Christian political leader.

Humorvoll, jedoch bestimmt fordert der Preisträger einen neuen Anfang für das vereinte Europa

On the eve of the feast of St. John the Baptist, in a crowded, superbly baroque Kaisersaal (Imperial Hall) in a Cistercian monastery near Vienna, Heiligenkreuz Abbey, the St. Thomas More Award was bestowed on the former Italian minister for EU Affairs and Cultural Assets and Activities, Prof. Dr. h.c. Rocco Buttiglione, by Prince Gundakar of Liechtenstein.

Recipients of this prize are chosen for their public stance in favor and defense of the highest ideals of justice and truth, as exemplified by St. Thomas More. The prize is sponsored by the Old Order of St. George (Alter Orden vom hl. Georg), a lay order of knights based in Austria. Recipients of the prize are given a solid silver medal with the image of St. Thomas More on the front, and a depiction of St. George on a horse slaying the dragon, on the back.

In addition to Prince Gundakar of Liechtenstein, other dignitaries who attended the ceremony included Count Peter zu Stolberg-Stolberg and His Eminence Cardinal Peter Erdö, Archbishop of Budapest and Primate of Hungary.

In his speech, Buttiglione appealed for European unity. He noted that the European people should feel themselves a united people, despite their different nationalities. He emphasized national sovereignty and pointed out that identity is always rooted in history, culture, and the knowledge of one’s people. He cited an English lord who told him that Europe will never be a united people because they do not have a proper demos—a nation in the simple sense. In response, Buttiglione answered that unifying elements should encourage every individual to seek out unity and foster the will to be united. This is crucial in bringing Europe together. It is also this will that leads the individual to seek out his own history, his nation’s history, and the rich cultural heritage that formed his identity and social image.

In prepared remarks, Buttiglione said that he experienced how “God touched the world” when Pope John Paul II woke the nations under Communism from their fateful “slumber.” He said that the Pope’s voice started a movement that would lead to a lessening of Communism’s grip on power in many nations. After what had been coined “Eurosclerosis,” a new impetus for unity arose. Communist rule was destroyed by non-violent resistance, and Germany was later reunited. What seemed impossible became reality: “enthusiasm had seized the souls of the Europeans;” the unity of Europe was made possible by the Christian values that undergirded the nations within it.

Prinz Liechtenstein liest aus der Verleihungsurkunde und überreicht den Preis an Rocco Buttiglione

But these values were never incorporated into a European constitution, Buttiglione noted. Europe decided not to constitute itself as a people. Thus, this project lost the ground under its feet.

Years later, after the financial crisis of 2008 and the COVID-19 pandemic, Europe is divided anew. Poland, Hungary, and other nations are ostracized. Buttiglione calls on Europe to act as a people “composed of many nations to protect our values and prosperity in a dangerous environment,” and further admonished:

Are we still capable of doing so? Will God give us once again the enthusiasm that leads many nations to a political unity, and at the same time the unity that comes without touching their cultural sovereignty and distinctiveness? Already once we wasted this gift of God.

The St. Thomas More prize is underpinned by the pro-European and anti-communist thinking of John Paul II. Using the principle of Motu Proprio (Latin for ‘on his own impulse’), John Paul II announced St. Thomas More as the patron of people in government and politicians on October 31, 2000. Nominees must personify Christian values and convictions in the fields of politics, science, and the public sphere.

Rocco Buttiglione was born in 1948 and served as an Italian minister, scientific assistant (1972-86), and philosophy professor in Rome and Urbino from 1986-94. He also taught and led the International Academy of Philosophy in the Principality of Liechtenstein until 1994. Political philosophy, economics, and social sciences are his main fields of interest. In the years following 1994, he served in the Italian Senate and the European Parliament.

The culmination of his career—and at the same time its most tragic moment—was his nomination to the vice presidency of the European Commission in 2004. During his interview for the office, he clearly stated his conviction that natural law existed, yet expressed his respect for the different opinions of others, as he was a Catholic and open to universality. His insistence on the existence of the ius natural led the Commission to turn down his bid for the office of vice president.

The Old Order of St. George, also called the Order of the Four Emperors, is an ancient lay knightly order, founded in the 14th century by Emperor Heinrich VII and Carl IV. The perennial ideal of the order is the strengthening of Christianity and knightly virtues. Dr. Otto of Habsburg was for over 40 years, until his death in 2011, Patron of the Order. The two patron saints of the Order are St. George and St. Thomas More.

Jan Bentz, native of Germany, teaches Philosophy at Blackfriars, Oxford. He has worked in journalism for over a decade based in Rome, Italy, covering the Vatican. His academic work focuses on Thomistic Metaphysics and Medieval thought in relation to Modernity.

Der Original-Artikel ist nachzulesen unter St. Thomas More Award Recipient Calls for Increased European Unity and Cultural Identity