Einladung zur Thomas-Morus-Preis Verleihung 2023

THOMAS-MORUS-PREIS
SIR-THOMAS-MORE-AWARD

23. Juni 2023
Stift Heiligenkreuz

Der Alte Orden vom St. Georg

genannt

Orden der Vier Römischen Kaiser

bittet zur zweiten Verleihung des
„Thomas-Morus-Preis“
an

Prof. Dr. Rocco Buttiglione

am Donnerstag, den 23. Juni 2023
in der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz.

PROGRAMM

18:00 Uhr
Vesper in der Abteikirche

19:00 Uhr

Festakt im Kaisersaal
Ansprachen und Ehrung des Preisträgers mit musikalischen Einlagen

20:00 Uhr
Buffet in den Arkaden des Klosters

THOMAS-MORUS-PREIS – SIR THOMAS MORE AWARD
Rückseite der Thomas-Morus-Medaille

Der Heilige Georg im Kampf gegen den Drachen (Thonas-Morus-Preis-Medaille)

Der Preisträger dieser Auszeichnung soll ein Vorbild im Sinne des heiligen Thomas Morus sein, welcher nicht der Macht, sondern dem höchsten Ideal, der Gerechtigkeit gedient hat.

Vom Leben und Martyrium dieses Politikers (Lordkanzler) geht eine Botschaft aus, welche zu den Menschen von der unantastbaren Würde des Gewissens spricht. Wegen seines bis zur Hinrichtung erbrachten Zeugnisses für den Primat der Wahrheit vor der Macht (Suprematsanspruch König Heinrichs VIII.), wird der heilige Thomas Morus als unvergängliches ritterliches Beispiel für couragiertes und moralisches Verhalten geehrt.

Stifter der Auszeichnung und der Medaille ist der Alte Orden vom St. Georg, der diesen Preis in nicht näher bestimmten zeitlichen Abständen verleiht.

Die Medaille aus massivem Silber hat einen Durchmesser von 9 cm und eine Stärke von 7 mm. Auf der Vorderseite ist der Hl. Thomas Morus, auf der Rückseite der Hl. Georg, hoch zu Ross als Drachentöter, zu sehen.

Preisträger Rocco Buttiglione

Der 1948 geborene Univ.-Prof. em.  Dr.phil. habil. Dr.h.c. und ital. Minister a.D., war 1972-86 wissenschaft­licher Assis­tent an der Univ. La Sapien­za in Rom, 1973-86 Lehrbeauf­trag­ter an der Univ. Urbino, 1986-94 o. Prof. an der Univ. D‘Annunzio in Chieti/Teramo und später an der Hl. Pius V. Univ. in Rom; er war Professor für Philosophie mit be­son­derer Berück­sich­ti­gung der Philoso­phie der Politik, der Ökonomie und der Gesellschafts­wissen­schaften an der Inter­n­ationalen Akademie für Philo­sophie im Fürsten­tum Liechten­stein und 1986-94 Prorektor derselben.

Prof. Dr. Rocco Buttiglione

Buttiglione war 1984-91 Mitglied des Päpst­li­chen Rates Justitia et Pax und ist seit 1994 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften; er ist Dr.h.c. der Katholischen Univ. Lublin und wurde als erster Aus­länder mit der höchsten kulturellen Aus­zeichnung der Republik Polen, der Gloria Artis Medaille geehrt.

Buttiglione war seit 1994 viele Jahre Mitglied des ital. Senats und dessen Vizepräsident, sowie MEP (Europäi­sches Parlament). Er saß dort in ver­schiedenen Aus­schüs­sen, nachdem er zuvor Minister für Europa- und Kultus-Angelegenheiten in Italien war. Im August 2004 nominierte ihn Italien als Vizepräsidenten der Euro­pä­ischen Kommission, in welcher er für Justiz, Freiheit und Sicherheit zuständig sein sollte. In seiner Anhörung vor dem Europäischen Parlament erklärte er, dass er als katholischer Familienvater homosexuelle Hand­lungen im Prinzip zwar ablehne, aber als über­zeugter Europäer die Rechte von Homo­sexuel­len verteidigen würde. Seine Äußerun­gen führten damals dazu, dass er als designiertes Mitglied der neu zu formie­ren­den, ab 2004 amtierenden Kommis­sion von einem Ausschuss der EU abge­lehnt wurde.

Seiner christlichen Überzeugung mutig treu bleibend, verzichtete er schließlich freiwillig auf das Amt des Vizepräsi­denten der Europäischen Kommission.

Er ist verheiratet, hat vier Töchter und bislang zwölf Enkelkinder.

HINTERGRUND FUR DEN THOMAS-MORUS-PREIS

Motiv für die Stiftung des Preises ist das Apostolischen Schreiben von Johannes Paul II als „Motu Proprio“ zur Ausrufung des heiligen Thomas Morus zum Patron der Regierenden und der Politiker am 31. Oktober 2000. Das Leben vom heiligen Thomas Morus lehrt uns, dass Regieren vor allem Übung der Tugend ist. Durch diesen strengen moralischen Ansatz gestärkt, stellte der englische Staatsmann sein öffentliches Wirken in den Dienst der Person, besonders wenn es Sich um schwache oder arme Menschen handelte.

Die geehrten Christen aus den Disziplinen Politik, Recht, Theologie, Medizin, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Publizistik sollen den Regierenden und Politikern als glaubwürdige Vorbilder für sittliches Verhalten, Mut in Wort und Handeln, sowie für gerechte, konsequent selbstlose Entscheidungen dienen.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein Gremium nach den Regeln eines strikten Auswahlverfahrens.

STIFTER DES “SIR THOMAS MORE AWARD”
Karl IV

Karl IV (* 14. Mai 1316 in Prag, † 29.Nov. 1378 in Prag)

Der Alte Orden vom St. Georg, auch genannt Orden der Vier Römischen Kaiser, ist ein historischer weltlicher Ritterorden, dessen Stiftung auf die Kaiser Heinrich VII. und Carl IV. im 14. und die Kaiser Wenzel und Sigismund im 15. Jhdt. zurückgeht. Ziel der Gründer war und ist bis heute die Stärkung des Christentums und der ritterlichen Tugen­den. 1935 wurde der Sitz des Ordens aufgrund der politischen Lage im Deutschen Reich nach Österreich verlegt, von wo er gegen den National­sozia­lismus, für ein unabhängiges Öster­reich und für die Wiedereinsetzung des Hauses Habsburg eintrat. 1938, nach dem Anschluss Österreichs, wurde der Orden durch die damaligen Machthaber aus politischen Gründen verboten.

Sigismund

Sigismund (* 15. Feb. 1368 in Nürnberg, † 9.Dez. 1437 in Znaim)

S.k.u.k.H. Dr. Otto von Habsburg-Lothringen, Familienoberhaupt des Hauses Österreich, war bis zu seinem Tod (2011) fast 40 Jahre lang Schirmherr des Alten Ordens vom St. Georg.

Ordensritter sind fast durchwegs Aka-demiker in führenden Stellungen. Sie kämpfen, gemäß ihrer statutarischen Ordensziele, in privaten und öffentli­chen Bereichen gegen die „acht Elende“, nämlich Krankheit und Verlassenheit, Heimatlosig­keit und Hunger, Lieblosig­keit und Schuld, Gleich­gültig­keit und Unglaube.

Sie treffen sich regelmäßig und befassen sich in ihrer Verantwortung als mei­nungs­bildende ´Denkwerkstatt´ mit den gesellschaftspolitisch jeweils relevanten Themen.

Als Vorbilder für die Lebensführung dienen der Hl. Georg (4. Jhdt.) als Schutz­patron des Rittertums, sowie der Hl. Thomas Morus (1478–1535) als Patron der Juristen, sowie christlichen Politiker. und Regierenden.