Einladung zur Thomas-Morus-Preis Verleihung 2018

THOMAS MORUS PREIS
SIR THOMAS MORE AWARD

21. Juni 2018
Stift Heiligenkreuz

Der Alte Orden vom St. Georg

genannt

Orden der Vier Römischen Kaiser

bittet zur ersten Verleihung des
„Thomas-Morus-Preis“
an

S.Em. Ernest Kardinal Simoni

am Donnerstag, den 21. Juni 2018
in der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz.

PROGRAMM

18:00 Uhr
Pontifikalvesper
mit dem Apostolischen Nuntius Dr. Peter Stephan Zurbriggen

19:00 Uhr
Festakt im Kaisersaal
(musikalisch umrahmt)
mit Ansprachen und Verleihung des Thomas-Morus-Preis

20:00 Uhr
Gemeinsames Buffet

ANMELDUNG
(bitte namentlich)
E-Mail: office@stift-heiligenkreuz.at
Telefon: +43 2258 8703-400

U.A.w.g. bis spätestens 11. Juni 2018

Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz
Markgraf-Leopold-Platz 1
A-2532 Heiligenkreuz im Wienerwald
www.stift-heiligenkreuz.at

Der Alte Orden vom St. Georg
www.aovstg.org
ZVR-Zahl: 617974771
THOMAS-MORUS-PREIS – SIR THOMAS MORE AWARD
Rückseite der Thomas-Morus-Medaille

Rückseite der Medaille – Heiliger Georg im Kampf gegen den Drachen

Der Preisträger dieser Auszeichnung soll ein Vorbild im Sinne des heiligen Thomas Morus sein, der nicht der Macht, sondern dem höchsten Ideal der Gerechtigkeit dienen wollte. Vom Leben und Martyrium des heiligen Thomas Morus geht eine Botschaft aus, welche zu den Menschen von der unveräußerlichen Würde des Gewissens spricht. Wegen seines bis zum blutigen Martyrium erbrachten Zeugnisses für den Primat der Wahrheit vor der Macht wird der heilige Thomas Morus als unvergängliches Beispiel für konsequentes sittliches Verhalten verehrt.

Stifter der Auszeichnung und der Medaille ist der Alte Orden vom St. Georg. Der Preis wird in nicht näher bestimmten zeitlichen Abständen verliehen. Die Medaille aus massiven Silber hat einen Durchmesser von 9 cm und eine Stärke von 7 mm. Auf der Vorderseite ist der Hl. Thomas Morus, auf der Rückseite der Hl. Georg, hoch zu Ross als Drachentöter, zu sehen.

SEINE EMINENZ ERNEST KARDINAL SIMONI
EIN HEROISCHER DIENER GOTTES IM KOMMUNISTISCHEN ALBANIEN

Ernest Simoni war im Priesterseminar bei den Franziskanern, als ein kommunistisches Regime in Albanien die Macht an sich riss. Der geistliche Orden der Franziskaner wurde verboten und Simonis Lehrer hingerichtet. Aber Simoni studierte im Geheimen weiter, erhielt seine Priesterweihe und begann als Seelsorger zu arbeiten.

Seine Eminenz Ernest Kardinal Simoni

S. Em. Ernest Kardinal Simoni

1963, wie viele andere katholische Priester weltweit, las er heilige Messen im Gedenken an den ermordeten US-Präsidenten, John F. Kennedy. Daraufhin wurde Simoni verhaftet, gefoltert und zum Tode verurteilt. Sein Urteil wurde umgewandelt in 28 Jahre Gefängnis mit Zwangsarbeit, zuerst in einem Bergwerk, dann in einem Abwasserkanal, weil er verweigerte, seinen Glauben abzulegen. Im Gegenteil, er hörte im Geheimen weiterhin Beichte und spendete die Heilige Kommunion.

Mit dem Kollaps des kommunistischen Regimes 1990 kam Simoni frei und offene religiöse Praxis wurde in Albanien wieder erlaubt. Nach den vielen Jahren der Unterdrückung, nahm P. Simoni seine Berufung wieder auf und begann, seine Landsleute untereinander zu versöhnen. Als Papst Franziskus im Jahr 2014 Albanien besuchte, erzählte ihm der Priester seine Geschichte.

Zu tiefst gerührt, ernannte der Papst den 87-jährigen Priester 2016 Zum Kardinal der Katholischen Kirche.

Seine Eminenz Kardinal Simoni ist der erste Preisträger dieser Auszeichnung – als Vorbild und Beispiel für die Würde des Gewissens. 1m Gewissen liegt die verborgenste Mitte und das Heiligtum im Menschen, wo er allein ist mit Gott, dessen Stimme in diesem seinem Innersten zu hören ist. Wenn die Menschen, Männer und Frauen, auf den Ruf der Wahrheit hören, dann richtet das sittliche Gewissen ihr Handeln mit Sicherheit auf das Gute aus.

HINTERGRUND FUR DEN THOMAS-MORUS-PREIS

Motiv für die Stiftung des Preises ist das Apostolischen Schreiben von Johannes Paul II als „Motu Proprio“ zur Ausrufung des heiligen Thomas Morus zum Patron der Regierenden und der Politiker am 31. Oktober 2000. Das Leben vom heiligen Thomas Morus lehrt uns, dass Regieren vor allem Übung der Tugend ist. Durch diesen strengen moralischen Ansatz gestärkt, stellte der englische Staatsmann sein öffentliches Wirken in den Dienst der Person, besonders wenn es Sich um schwache oder arme Menschen handelte.

Die geehrten Christen aus den Disziplinen Politik, Recht, Theologie, Medizin, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Publizistik sollen den Regierenden und Politikern als glaubwürdige Vorbilder für sittliches Verhalten, Mut in Wort und Handeln, sowie für gerechte, konsequent selbstlose Entscheidungen dienen.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein Gremium nach den Regeln eines strikten Auswahlverfahrens.

STIFTER DES “SIR THOMAS MORE AWARD”
Karl IV

Karl IV (* 14. Mai 1316 in Prag, † 29.Nov. 1378 in Prag)

Der Alte Orden vom St. Georg, auch genannt Orden der Vier Römischen Kaiser, ist ein historischer weltlicher Ritterorden, dessen Stiftung auf die Kaiser Heinrich VII. und Karl IV im 14. und Kaiser Sigismund im 15.Jhdt., zurückgeht. Ziel der Gründer war und ist bis heute die Stärkung des Christentums und der ritterlichen Tugenden.

1935 wurde der Sitz des Ordens, aufgrund der politischen Lage im Deutschen Reich, nach Österreich verlegt, von wo er gegen den Nationalsozialismus, für ein unabhängiges Österreich und für die Wiedereinsetzung des Hauses Habsburg eintrat. 1938, nach dem Anschluss Österreichs, wurde der Orden durch die nationalsozialistischen Machthaber aus politischen Gründen verboten.

Sigismund

Sigismund (* 15. Feb. 1368 in Nürnberg, † 9.Dez. 1437 in Znaim)

Erzherzog Dr. Otto von Habsburg-Lothringen, Familienoberhaupt des Hauses Österreich, war bis zu seinem Tod (2011) nahezu 40 Jahre lang Schirmherr des Alten Ordens vom St. Georg.

Ordensritter sind fast durchwegs Akademiker in führenden Stellungen. Sie kämpfen, gemäß ihrer statutarischen Ordensziele, in privaten und öffentlichen Bereichen gegen die „acht Elende“, nämlich Krankheit, Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Hunger, Lieblosigkeit, Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube. Sie treffen Sich regelmäßig und befassen sich in ihrer Verantwortung als meinungsbildende ‚Denkwerkstatt‘ mit den gesellschaftspolitisch jeweils relevanten Themen. In diesem Umfeld werden Vorträge und Diskussionen veranstaltet, welche stets von gut informierten Persönlichkeiten aus einem themennahen Umfeld gehalten und geleitet werden. Aber auch die individuelle Auseinandersetzung mit den Inhalten und die Diskussion in der Runde genießt einen hohen Stellenwert. Als Vorbilder für die Lebensführung dienen der HI. Georg (4. Jhdt.) als Schutzpatron des Rittertums, sowie der HI. Thomas Morus (1478-1535) als Patron der Juristen, sowie christlicher Politiker und Regenten.